Das Magazin „Journalist“ des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) vermeldete vor kurzem Aufbruchstimmung in der Branche. Doch der Artikel erweckt fälschlicherweise den Eindruck, als fände der Aufbruch ohne Frauen in leitender Position statt.
Der „Journalist“ – ohnehin kein Leuchtfeuer der Gleichbehandlung von Kolleginnen und Kollegen – hat es geschafft, kein einziges nennenswertes Medien-Start-up von Frauen erwähnenswert zu finden. Auch wenn, laut „Deutschem Startup Monitor„, nur 11 Prozent aller Start-ups von Frauen gegründet werden, ändert sich das aber in der Medienbranche (so zumindest die Süddeutsche Zeitung Online).

Und natürlich gibt es längst erwähnenswerte Start-ups von Medien-Frauen, z. B. diese (alphabetisch geordnet):
BizzMiss – Wirtschaftsmagazin für Frauen
Crowdspondent – Die Crowd bezahlt und bestimmt, worüber geschrieben wird
EditionF – „Meinungen und Debatten rund um Wirtschaft, Politik, Karriere und Gesellschaft aus weiblicher Perspektive“
Hostwriter – Netzwerk für Journalist_innen auf der Suche nach Partner_innen für Recherche und Zusammenarbeit und nach Unterkünften
N#mmer – „Magazin für Autisten, AD(H)Sler und Astronauten“
Päng! – Lifestyle-Magazin für junge Erwachsene auf Basis der Frage „Was willst du genau jetzt in diesem Moment am liebsten machen?“
und noch eins, das allerdings schon 2011 gegründet wurde:
Saal zwei – Online-Magazin als Informationsquelle der wichtigen Themen für Frauen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
All diese (und es gibt sicher noch mehr) waren für den „Journalist“ nicht erwähnenswert. Wenn du weitere Start-ups von Medien-Frauen kennen solltest, verlink sie gern in den Kommentaren!
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